Bratwürstchen selbst machen ist einfacher als man glaubt. Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl klappt es auch mit den dünneren Därmen. Wer sich jedoch zum ersten Mal daran traut, sollte es mit den etwas dickeren Schweinedärmen (Kaliber 26/28) zuerst versuchen. Hier ein Rezept für ganz einfache, klassische Rehwürstchen, die sich toll mit einem frischen Wildkräutersalat kombinieren lassen.


Zutaten:
(für 8 Personen)

  • 1,4 kg Rehfleisch
  • 600 g fetter Speck
  • 2 EL Paprikapulver
  • 2 EL Oregano
  • 2 EL Majoran
  • 2 El Salz
  • 2 TL Pfeffer
  • ca. 8 m Lammsaitlinge

Zubereitung:

Für die Reh-Bratwürstchen zunächst den Darm ca. 1 Stunde vor dem Wursten in lauwarmes Wasser einlegen und gut ausspülen. Rehfleisch und Speck in gulaschgroße Stücke schneiden. Am besten sollten das Fleisch und der Speck leicht angefroren sein, damit sich das Wildbret, wenn es durch den Fleischwolf getrieben wird, nicht zu schnell erwärmt. Die Fleischstücke mit Paprikapulver, Oregano, Majoran, Salz und Pfeffer würzen und im Anschluss durch den Fleischwolf drehen. Eine Bratprobe hilft, die richtige Würzung zu bestimmen. Dafür einfach eine kleine Menge von dem Brät in einer Pfanne anbraten und probieren. Gegebenenfalls das Brät mit Salz und Pfeffer nachwürzen.

Zwischenzeitlich die Hackmasse im Gefrierschrank wieder kühlen, damit sie die Temperatur von 4 °C nicht übersteigt. Den Darm komplett auf das Füllrohr des Wurstfüllers ziehen. Anschließend das Wurstbrät bis zur Mündung pressen. Den Darm vorn durch einen Knoten schließen und nicht zu fest mit der Masse befüllen. Zum Schluss das andere Darmende ebenfalls verknoten. Würste von ca. 20 cm Länge abdrehen: Mit Daumen und Zeigefinger der einen Hand vom Ende her eine Wurstlänge abklemmen und von hier aus mit der anderen Hand eine weitere. Die so bemessene Wurst nach vorn drehen. Dann von der folgenden Wurst wieder die Enden abklemmen und in die entgegengesetzte Richtung drehen. Die Würste vor der Zubereitung oder dem Einfrieren einige Stunden im Kühlschrank bei maximal 4 °C ruhen lassen.


Foto: Ilka Dorn