Zugegeben, die Überschrift kann ein wenig fehlinterpretiert werden, da das Bild nicht wie eine typische Currywurst aussieht. Immerhin fehlt die oft alles erschlagende Soße, doch der Clou bei dieser Wurst ist, dass die Wurst bereits vorher mit Curry gewürzt worden ist. Und damit die Wurst nicht platzt, wurde sie kurz in kochendem Wasser gebrüht.


Zutaten:
(für 4 Personen)

  • 1 kg Wildschweinfleisch
  • 200 g fetter Speck
  • 500 g Schlagsahne
  • 1 TL Salz
  • 4 TL Madras
  • 1 TL Paprika
  • 1 TL Pfeffer (frisch gemahlen)
  • Bratwurstdarm (ca. 3 m), Kaliber 26/28

Zubereitung:

Für die gebrühten Wildwürstchen zunächst den Darm ca. 1 Stunde vor dem Wursten in lauwarmes Wasser einlegen und gut ausspülen. Wildschweinfleisch und Speck in gulaschgroße Stücke schneiden. Am besten sollten das Fleisch und der Speck leicht angefroren sein, damit sich das Wildbret, wenn es durch den Fleischwolf getrieben wird, nicht zu schnell erwärmt. Die Fleischstücke mit Madras, Paprika, Salz und Pfeffer würzen, Sahne hinzugeben und im Anschluss durch die feine Lochscheibe des Fleischwolfes drehen. Eine Bratprobe hilft, die richtige Würzung zu bestimmen. Dafür einfach eine kleine Menge von dem Brät in ei-ner Pfanne anbraten und probieren. Gegebenenfalls das Brät mit Salz und Pfeffer nachwürzen.

Zwischenzeitlich die Hackmasse im Gefrierschrank wieder kühlen, damit sie die Temperatur von 4 °C nicht übersteigt.

Den Darm komplett auf das Füllrohr des Wurstfüllers ziehen. Anschließend das Wurstbrät bis zur Mündung pressen. Den Darm vorn durch einen Knoten schließen und nicht zu fest mit der Masse befüllen. Zum Schluss das andere Darmende ebenfalls verknoten. Würste von ca. 20 cm Länge abdrehen: Mit Daumen und Zeigefinger der einen Hand vom Ende her eine Wurstlänge abklemmen und von hier aus mit der anderen Hand eine weitere. Die so bemessene Wurst nach vorn drehen. Dann von der folgenden Wurst wieder die Enden abklemmen und in die entgegengesetzte Richtung drehen.

Die Würste in nicht mehr kochendem Wasser etwa fünf Minuten gar ziehen lassen (brühen), damit sie beim Braten nicht platzen.


Foto: Ilka Dorn