Ich liebe Spargel, doch meine beiden Söhne teilen diese Begeisterung nicht. Zur Besänftigung gibt es immer etwas Schönes „dazu“. Diesmal: Wildschweinfilet am Stück gebraten. Besonders zart und lecker aus dem Ofen. Das geht schnell, gelingt immer und ist für die Kids ein Renner! Normalerweise würze ich Wildbret nur mit etwas Pfeffer und Salz, damit der Eigengeschmack besser hervorkommt, doch heute möchte ich dem Ofenspargel mit Chilikruste auf Augenhöhe begegnen und verpasse dem Wildschweinfilet einen Ras el Hanout-Mantel. Die typisch marokkanische Gewürzmischung aus duftenden orientalischen Gewürzen wie Koriander, Piment, Zimt, Chilis, Pfeffer, Kardamom, Cumin, Fenchel, Muskatnuss, Lavendelblüten, Ingwer, Sternanis, Orangenschalen und Bockshornklee passt großartig zu Wildgerichten.


Zutaten:
(für 4 Personen)

• ca. 800 g Wildschweinfilet, pariert
• Salz
• Pfeffer
• 4 EL Ras el Hanout Gewürzmischung
• 2 EL Bratfett
• 1 kg Spargel
• 100 g Butter
• 1,5 TL Salz
• 1 Tl Zucker
• 1 rote Chilischote
• 70 g Semmelbrösel
• 1 TL mildes Paprikapulver
• 150 ml Weißwein


Beschreibung:

Ofen auf 180 Grad vorheizen. Spargel (ich kaufe immer gleich geschälten Spargel – das spart Zeit und ist super praktisch) auf ein Backblech legen, Chili halbieren, Kerne entfernen und in kleine Würfel schneiden. Butter in einem kleinen Topf schmelzen lassen und die Chili hinzufügen. Kurz erhitzen. Semmelbrösel mit dem Salz, Zucker und dem Paprikapulver vermischen und über den Spargel streuen. Geschmolzene Butter darüber gießen und den Weißwein von der Seite aufs Backblech gießen. Bei 180 Grad für 15 Minuten in den Ofen geben.

Wildschweinfilets waschen und trocken tupfen, gut säubern, salzen und pfeffern. Ras el Hanout auf einen Teller geben und die Filets darin wälzen, bis sie von allen Seiten bedeckt sind. Bratfett heiß werden lassen, die Filets darin von allen Seiten gut anbraten.

Den Ofen auf 100 Grad herunterregeln und die Filets zusammen mit dem Spargel ca. 5 bis 10 Minuten garen lassen. Filets aus dem Ofen nehmen und in Alufolie etwas ruhen lassen. Alles auf einem Teller anrichten und genießen. Dazu passen Petersilienkartoffeln.


Foto: Ilka Dorn