Wildbret vom Reh gehört zum beliebtesten Wildfleisch in Deutschland. Wir erklären, weshalb.

GLÜCKWUNSCH ZU PLATZ ZWEI
Rehwildfleisch gehört zum beliebtesten Wildbret in Deutschland. Etwa 27 000 Tonnen heimisches Wildbret von Wildschwein, Reh und Hirsch haben die Deutschen allein in der Jagdsaison 2015/16 verzehrt, meldet der Deutsche Jagdverband (DJV). Dabei rangiert das Reh mit 8 630 Tonnen auf Platz zwei – nach Schwarzwild und gefolgt von Rot- und Damwild auf Platz drei.

GESUND UND LECKER
Wildbret ist äußerst fettarm (etwa 2 g Fett pro 100 g Muskelfleisch beim Reh während des Winters) und enthält wenig Cholesterin. Dafür wartet es mit vielen Vitaminen und Mineralstoffen (Kalium, Phosphor, Eisen, Zink) auf.

DAS SIEHT GUT AUS
Rehwild liegt auf der Skala der Wildbretfans ganz weit oben. Grund dafür sind der ausgezeichnete Geschmack und die Beschaffenheit des Fleisches. Es hat eine feine Faserstruktur, ist dunkelrot gefärbt, sehr zart und aromatisch.

GESCHMACKSBETONT
Marinieren Sie beim Grillen das Fleisch nicht zu lange, sondern heben Sie den Eigengeschmack des Fleisches eher durch dezentes Würzen hervor.

IMMER DA
Rehwildbret ist beinahe das ganze Jahr (je nach Region von Mai bis Januar) und fast überall frisch verfügbar. Und natürlich hält es sich auch eingefroren in der Tiefkühltruhe.

DIE HABEN WAS DRAUF
Ausgewachsene Rehe bringen bis zu 25 kg auf die Waage (Lebendgewicht). Der verwertbare Wildbretanteil liegt bei ungefähr 35 % des Lebendgewichts – in diesem Fall also rund 8 kg.

WAS SOLL ICH NUR DRAUS MACHEN?
Wildbret vom Reh bietet schier unzählige Zubereitungsmöglichkeiten – als Steak, Kotelett, Ragout, Würstchen, Burger, Sauerbraten, Schinken, Spareribs, Pastete, Geschnetzeltes, Bolognese …

GANZ SCHÖN EISIG
Das Fleisch sollte für das Einfrieren gereift und von Häuten, Sehnen und Knorpeln befreit sein. Am besten nicht waschen oder marinieren. Je schneller es eingefroren wird, desto höher ist die Haltbarkeit. Sie liegt bei Rehwildbret bei bis zu zwölf Monaten.

EINFACH GRILLEN
Rehrücken (oder sehnenfreies Rehwildfleisch aus der Keule) häuten, parieren und etwas plätten. Thymian und Rosmarin hacken und mit Olivenöl mischen. Das Fleisch darin nach Belieben ziehen lassen. Danach abtropfen lassen und auf den heißen Grill legen. Circa zwei bis drei Minuten von jeder Seite grillen. Wenn das Fleisch in der Mitte rosa sein soll, sollte die Grilltemperatur 53 °C nicht überschreiten. Anschließend mit frisch gemahlenem Pfeffer und Salz würzen.


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Hier geht´s zu den Rehwildrezepten:

Bulgur-Salat mit Rehfilets und frischer Petersilie
Carpaccio vom Reh mit Wildkräutersalat
Crostini mit Rehrücken in Kaffeesalz und Feigenconfit
Nudelpfanne mit Rehrücken und Spitzkohl
Rehgeschnetzeltes nach Stroganoff Art
Rehhack orientalisch im Butternusskürbis
Rehrücken im Crêpemantel
Rehrücken in Honigsoße
Rehschnitzel in Parmesankruste
Rehsteaks in Madeira-Sauce mit Möhren-Fenchel-Gemüse
Rehsteaks mit Orangen-Sauce